Rad Hager im Wandel der Zeit
1932
gründet Johann Hager sen. die „Fahrrad- und Maschinenhandlung Hager“ in der Kremsmünstererstraße 1. Neben Fahrrädern werden auch Nähmaschinen, Milchseparatoren, Kinderfahrzeuge und anfangs sogar Geschirr verkauft. Frühe Service-Leistungen: "Störgänge" übers Land zur Nähmaschinenreparatur, „Radleinstellen“ während des Kirchgangs oder der Arbeit um einen Schilling pro Tag.
1963
übernimmt Viktor Hager, mit Gattin Theresia bereits zuvor im Kleinbetrieb tätig, das Gewerbe. Milchseparatoren sind aus dem Programm verschwunden, dafür kommt am neuen Standort in der Steyrerstraße 23 das Moped hinzu. Für manche Pendler ist der fahrbare Untersatz so wichtig, dass das Licht in der Werkstatt ganze Nächte nicht ausgeht. Allzu fordernde Kundschaft wird jedoch „ausgejagt“.
1985
gehen Viktor und Theresia Hager in Pension. Vorübergehend ruht die Radlmacherei.
1994
meldet Johann Hager das Gewerbe KFZ-Technik an, befasst sich von Anfang an jedoch ausschließlich mit dem nichtmotorisierten Segment. Das Handwerk als selbstverständliches Rüstzeug eines Fachbetriebes wird hochgehalten; und auch die gute Sitte, jenen die Tür zu weisen, die dies nicht zu schätzen wissen und stattdessen nur das immer noch Billigere suchen.
2013
geht Johann Hager in Pension. Kurz scheint es, als sei die Zeit des Radlmachers endgültig vorbei.
2014
übernimmt die vierte Generation im Bestreben, Tradition und Moderne zu verbinden, am neuen Standort Steyrerstraße 8.